Taifun "Roke" fordert erste Todesopfer
Der Taifun "Roke" rast mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde auf Japan zu. Erste Ausläufer kosteten bereits mehreren Menschen das Leben. Nach Angaben der Behörden wurden fünf Menschen getötet, zahlreiche werden noch vermisst. Das Zentrum des Sturms wird an der Südostküste erwartet. Voraussichtlich wird "Roke" auch über Tokio und dann nach Nordwesten in Richtung der Atomruine von Fukushima ziehen sämtliche Arbeiten am AKW Fukushima-Daiichi sind unterbrochen worden. Zur Stunde nähert sich "Roke" der japanischen Hauptinsel Honshu und bedroht allein dort etwa eine Million Menschen. Die Behörden haben die Einwohner der Region aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. In Zentral- und Westjapan haben Ausläufer des Taifuns bereits zu Hochwasser geführt. Die Regenfälle seien höchst alarmierend, man befürchtet weitere Überschwemmungen, Schlammlawinen und gefährlichen Wellengang an der Küste, hervorgerufen durch Sturmböen und Regenfälle. In der Stadt Nagoya rieten die Behörden etwa 800.000 Einwohnern, sich vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen. Für etwa 30.000 Haushalte wurde eine Evakuierung sogar angeordnet.