RECTUM Op. 2 (Kurzfassung)
eine Damian Duda Produktion 03/2009 "RECTUM" Op. 2 zeigt in einem kurzen Flashback ein nächtliches Geschehen, welches vor allem in größeren Städten wahrscheinlich nicht unüblich ist. Am Anfang sieht man einen jungen Mann, der auf einem unbekannten Areal mitten im Nirgendwo steht und dessen Blick auf einen Punkt gerichtet ist, der für den Zuschauer nicht zu sehen ist. Danach folgt eine Überblendung auf die nächste Sequenz, in der man ein Oberklasse-Fahrzeug sieht, welches nachts neben einem offensichtlichen Drogendealer hält. Durch das vermeintliche Händeschütteln werden Geld und Ware getauscht, der Dealer verabschiedet sich und das Fahrzeug braust davon. In der nächsten Einstellung sieht man zwei Personen, einerseits einen geschminkten "Fugenjungen" mit Lederkluft und Hut, welcher durch erotische Bewegungen (fast schon balzartiges Tanzverhalten) versucht an einer Bushaltestelle Kundschaft anzulocken, und auf der linken Seite einen Mann, welchem das auffällige Verhalten des "Fugenjungen" nicht zu stören scheint, da dieser mit dem Verzehr seiner Brezel intensiv beschäftigt ist. In den nächsten Sequenzen wird klar, dass der Mensch in dem Oberklasse-Fahrzeug, nicht nur auf der Suche nach Drogen, sondern auch auf der Suche nach homosexuellen Dienstleistungen ist, und den "Fugenjungen" mitnimmt auch wenn man das nicht direkt sieht. Beide konsumieren im Auto das am Anfang des Films gekaufte Kokain, indem beide sich die Ware mit zusammengerollten Schweizer Franken in die Nasenlöcher schnupfen. Der Fahrer, dessen Gesicht kaum zu sehen, und wenn dann nur sehr ungenau, nimmt ganz entspannt sein IPhone in die Hand, in welchem standardmäßig ein IPod integriert ist, und welcher an die Soundanlage des Fahrzeugs angeschlossen ist, scheint durch das Einschalten von Musik für eine romantische Atmosphäre sorgen zu wollen. Durch diese kleinen aber feinen Details ist die tatsächliche wirtschaftliche Situation des Freiers zu erkennen. Es folgt ein leidenschaftlicher Liebesakt der beiden Personen, welcher durch eine Überblendung zu dem jungen Mann am Anfang quasi abrupt abgebrochen wird. Der Junge Mann macht ein Kreuzzeichen und geht weg. Dabei erscheint im Hintergrund kurz ein Mann mit Kapuze, dessen Gesicht nicht zu erkennen ist, der allerdings eine Ähnlichkeit mit dem Drogendealer vermuten lässt und aus dem Off den Satz "Ruhe in Frieden" von sich gibt. In diesem Moment ist der Film zu Ende. Der Film hat zwar eine Länge von 3 Minuten 54 Sekunden, wenn man allerdings den Vor- und Abspann abzieht, sind es tatsächlich ca. 3:00 Minuten. Für die letzte Sequenz gibt es folgende drei Interpretationsansätze, welche das Geschehen als eine Art Flashback Revue passieren lassen: 1. Der junge Mann am Anfang ist eine völlig neutrale Person, welche mit dem kompletten Geschehen nichts zu tun hat, und auch nichts davon weiß. Das Kreuzzeichen ist ein Zeichen für die Abneigung der Filmemacher für nächtlich-horizontale Aktivitäten dieser Art, welche im Interesse de