NAVC 28. Rallye Zorn 2017 Onboard by Rallye-Team-Schmitt.de HD
WP 1+2+3 war die gleiche Strecke von 10KM. Die erste Prüfung erhellte mein Gedächtniss ... wow, ich habe keine Übung mehr mit dem Kadett. Fast 2 Jahre kaum nennenswerter Rallyeeinsatz, zeigen hier ihre Stärke. Das erste Drittel wurde sehr verhalten angegangen. Bremspunkte wesentlich zu früh gesetzt und Kurven "zu ängstlich" angefahren. Langsam konnte ich mich aber wieder rein in die Materie bringen und steigerte das Tempo. Im Verlauf des zweiten Drittel konnte ich meinen Augen kaum glauben. Die Wassertemperaturanzeige war im roten Bereich. Schlagartig wurde der zusätzliche Lüfter im Motorraum und der Innenraum Lüfter zugeschaltet ... letztendlich auch die Heizung hochgezogen und die Drtehzahlen merklich gesenkt. Im letzten Drittel dieser Prüfung war also wieder "Fahrschultempo" angesagt. WP 2 konnte nach einer techn. Überprüfung des Kadett´s wieder voll angegangen werden. Dies machte sich auch in der schnelleren Zielzeit bemerkbar. Es gab auch keine Temperaturprobleme mehr. Anscheinend hatte sich eine Luftblase im Kühlkreislauf "versteckt". In der WP3 konnten wir uns dann abermals steigern, bevor es in die Zwangspause ging. Zur WP 4 begann es zu Dämmern, was die Sichtverhältnisse schon etwas ungewöhnlich macht. Auch war die Prüfung recht "Eckig" und teilweise sehr schmierig. Ich fühlte mich schon beim morgendlichen Abfahren dort nicht so wohl. Die Zeiten im Vergleich zu unseren "Klassenkameraden", spiegeln dies deutlich. Zur WP 5 ging es dann bereits im komplett dunklen. Hier wurden unsere Zeiten noch langsamer, da die Zusatzscheinwerfer keinen nennenswerten Vorteil brachten und es vorm Auto so Dunkel, wie in einem Bärenar...h war. Als es dann zur WP 6 Ging, konnte ich zwar etwas mehr Licht ins Dunkel bringen, indem ich die Lampen etwas anders ein stellte aber dafür begann es zusätzlich noch an zu Regnen. Das verwandelte die Prüfung letztendlich komplett zu einer sehr schmierigen Angelegenheit. Stolz und Glücklich, dass wir nach einer so langen Zeit, mal wieder so weit kamen, waren wir uns innerhalb des Autos sehr schnell einig - no Risk! Durch die Prüfung durchrollen lassen und den Rallye-E heile ins Ziel bringen. So geschah es auch. Zumindest war dies der Grundgedanke, denn der Kadett wollte uns noch einmal ärgern. Dadurch, dass alle Lüfter, die E-Servo, Lampenbaum und Co ... also alles an Verbraucher, die da waren ... angeschaltet waren, entlud sich unser Akku schneller, als die LiMa auffütterte. Die letzten 500m der Prüfung war schon der ein oder andere Zündaussetzer spürbar. Gerade noch so ins Ziel gerettet, ging der Motor aus und der Akku war leer. Durch ein paar freundliche Helfer, konnte der Rallye-E aber durch beherztes Anschieben, wieder zum Leben erweckt werden. Mit extremen Feingefühl und wenigen Stromverbrauchern, ging es glücklich und zufrieden ins Park Feme.