Ein Sommernachtstraum HD
William Shakespeare Ein Sommernachtstraum Komödie Sommersonne im schönen Athen. Vor allem der Herzog Theseus ist glücklich, denn er hat das Herz der Amazonenkönigin Hippolyta buchstäblich im Sturm erobert. Selbstzufrieden denkt er an seine Ruhmestat: „Ich warb mit meinem Schwert um dich und gewann deine Liebe, indem ich dir Schaden tat." Ob solche Sätze wirklich Glück verheißen? Jetzt fiebert Theseus der nahen Hochzeit entgegen. Nur vier Tage noch. Und bis dahin können die Regierungsgeschäfte ruhen. Allerdings trübt ein kleiner Streit den Frieden: eigentlich eine fast lachhafte Privatangelegenheit, ein Liebes-Wirrwarr unter vier Athener Jugendlichen. Hermia soll Demetrius heiraten, liebt aber Lysander. Und ihre Freundin Helena ist in Demetrius verliebt. Was bleibt ihnen also? Nur die Flucht kann die tapfer Entschlossenen retten ... Auch in der Inszenierung von Corinna Sommerhäuser, die nach King A nun zum zweiten Mal am Theater Oberhausen arbeitet, führt der Weg die Liebenden durch den Athener Wald. Tagsüber ein lieblicher Ort, den sie alle von harmlosen Ausflügen kennen. Aber um Mitternacht, im Licht des unbeständigen Mondes, sehen die Dinge dann doch etwas anders aus. Merkwürdige Gestalten treiben sich im Wald herum. Zunächst eine Handwerkertruppe, die unter der Regie des Zimmermanns Squenz heimlich an einer Tragödie über Pyramus und Thisbe probt, um sie zum Hochzeitsfest des Herzogs aufzuführen. Und wie die Liebenden ahnen auch sie nicht, in welches dunkle Zauberreich sie sich verirrt haben. Und das im falschesten Augenblick, denn in der nächtlichen Welt der Elfen herrschen Aufruhr und Unruhe: König Oberon und Königin Titania fechten gerade einen heftigen Ehestreit aus, der alles, was ihnen im Weg ist, gnadenlos in Mitleidenschaft zieht. Und in Zorn und Spott zögern die beiden keine Sekunde, zu den gehässigsten und unfairsten Mitteln zu greifen. Die Welt ist also aus den Fugen. Aber all das wäre nicht halb so schlimm, wenn nicht Oberons Handlanger Puck ein teuflisches Vergnügen darin fände, all das Durcheinander noch auf die Spitze zu treiben.