232, 233 und 234 im internationalen Verkehr: Ostbahnumleitung am 23.10.2008 (Neufassung) HD

19.04.2013
Hallo liebe Zuseher, die Aufarbeitung bereits veröffentlichten Materiales in besserer Qualität geht weiter! Diesmal geht es um eine der letzten klassischen Hauptstrecken, die zum Besuchszeitpunkt noch mit Doppeltelegrafenmasten gesäumt war. Nebenbei sind noch etliche sehenswerte Gebäude erhalten, die Formsignale im Video existieren seit einigen Jahren leider nicht mehr- wie die Telegrafenmasten. Die typischen DB-Hektometertafeln (Kilometertafeln) suchte man auch vergebens, so daß der Eindruck einer schlafenden Strecke erweckt wurde. Lediglich die modernen Nahverkehrstriebwagen der Bauart "Talent" passten nicht so recht dazu. Die Niederbarnimer Eisenbahn, NEB, hat den Verkehr seit einigen Jahren in ihrer Hand und stellt damit schon fast den Gesamtverkehr der schnellen Verbindung zwischen Berlin und Polen (daher der Begriff "Ostbahn"). Manko dieser Strecke ist die eingleisige Führung und der fehlende Fahrdraht. Noch mehr: eine recht bedeutende Grenzstadt, Frankfurt/ Oder, wird von der Strecke nicht tangiert. So bleibt es beim beschaulichen ländlichen Charakter, der von wenigen Güterzügen an einigen Wochentagen unterbrochen wird. Wenn jedoch Umleiterverkehre auf die Ostbahn kommen, sieht die Sache schon anders aus: internationale Schnellzüge mit bunt gewürfeltem Wagenpark geben sich die Ehre und hauchen der Strecke einer wichtigen Verbindung ein. Am Besuchszeitpunkt im Oktober und November 2008 wurde die Oderbrücke in Frankfurt erneuert, daher wurde über einen längeren Zeitraum umgeleitet. Die Nachtzüge in Form von Jan Kiepura nach Warschau, Saratov-Express (samstags), Moskau-Express (Mi-So), D-Zug nach Kiev Pass sowie die Berlin-Warschau-Expresse wurden über die schöne Ostbahn geleitet, was auch den Einsatz der "Ludmillas" als Baureihe 232, 233 und 234 mit sich brachte. Der Auflauf der Eisenbahnfreunde war enorm, mit dem Wetter hatten Klaus und ich auch großes Glück- zumindest beim Oktober-Besuch. Im ersten Teil seht ihr noch nicht allzu viel, da das geplante Quartier nach Besichtigung ausschied und schnell Ersatz gesucht werden mußte. Der wegen der Bauarbeiten auch noch unbemerkt früher verkehrende EC 446 aus Warschau konnte nicht sinnvoll aufgenommen werden, daher erspare ich euch diese Aufnahme. Abends ging es dann richtig los, einige Güterzüge gaben sich die Ehre, BWE ergänzten den Verkehr. Abends fuhren wir nach Berlin-Lichtenberg, wo der D343 nach Kiev mit seiner Abfahrt um 21.30 Uhr aufgenommen werden sollte. Die Atmosphäre ist kaum zu beschreiben, wenn man nicht selbst vor Ort war: große Scharen von Reisenden mit viel Gepäck steuerten recht zielsicher ihre Positionen am Bahnsteig an- ohne die Wagenstandsanzeiger zu beachten. Schließlich begann nach der Ankunft des Zuges ein interessantes Treiben: aus jedem Wagen stiegen die je nach Bahnverwaltung unterschiedlich gekleideten Schaffner aus und empfingen die Reisenden an der Wagentür, wiesen ihnen nach Prüfung der Fahrscheine die richtigen Plätze zu. Sowas hatte ich noch nie gesehen, es war e

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