LOST PLACE - Das verlassene Kombinat | Urbex | Urban Exploration HD

26.07.2017
LOST PLACE - Das verlassene Kombinat Lost Place Filmwebsite & DVD-Shop: http://www.lostplace-dokfilm.de/ GESCHICHTEN HINTER VERGESSENEN MAUERN LOST PLACE - Das verlassene Kombinat Wer die Brachfläche der Bleichert Werke in Leipzig-Gohlis bis vor wenigen Monaten sah, der ahnte wohl kaum, dass dieses Gelände schon bald in ungeahntem Glanz erstrahlen wird. Den derzeit wird der langjährige Lost Place Umgebaut und aufwendig saniert. Die Revitalisierung einer Industrie-Ruine zur Wohnnutzung, gepaart mit Neubauten, PKW-Stellplätzen sowie Büro- und Gewerbeflächen soll 2018 fertig gestellt sein. 1876 gründete Adolf Bleichert die Adolf Bleichert & Co in Leipzig-Neuschönefeld, die sich bald einen Ruf als Hersteller und Erbauer von Drahtseilbahnen erwarb.1881 wurde der Betrieb nach Leipzig-Gohlis verlegt. Als 1901 Adolf Bleichert verstarb, hatte das Unternehmen mehr als 1000 Seilbahnen geliefert und gebaut und in ganz Europa exportiert. Nach Bleicherts Ableben wurde das Unternehmen wurde von seinen Söhnen übernommen. Nachdem gegen Ende des Jahrhunderts leistungsfähige Elektromotore verfügbar waren, war 1895 das Produktionsprogramm erweitert worden auf den Bau von Kranen, Schiffsver- und entladeanlagen, Elektrohängebahnen, Lagerplatzbrücken etc. 1901 wurde für diesen Geschäftszweig die Bleichert Transportanlagenbau GmbH gegründet. Durch den Ersten Weltkrieg gingen die internationalen Geschäftsverbindungen weitgehend verloren. Das Unternehmen stellte in diesen Jahren eine großen Zahl von Feldseilbahnen her, die in Leipzig nach dem Baukastensystem gefertigt wurden. Max und Paul Bleichert wurden zur Anerkennung der Verdienste ihrer Gesellschaft von König Friedrich August III. von Sachsen in den Adelsstand erhoben. Nach dem Ersten Weltkrieg verlagerte sich das Geschäft auf die Konstruktion und den Bau von Luftseilbahnen zur Personenbeförderung, insbesondere seit 1924 ein Lizenzvertrag mit dem südtiroler Ingenieur und Unternehmer Luis Zuegg abgeschlossen und in der weiteren Zusammenarbeit das System „Bleichert-Zuegg" für Seilschwebebahnen entwickelt wurde, das weltweite Beachtung fand. Wegen der sich ausweitenden Produktion wurde in Leipzig-Eutritzsch ein neues Werk gebaut. 1950 hatte das Unternehmen mehr als 4000 Beschäftigte. 1953 ging die SAG Bleichert als einer der letzten Betriebe in DDR-Volkseigentum über und aus der SAG wurde der VEB Schwermaschinenbau Verlade- und Transportanlagen (VTA), und 1973 der VEB Verlade- und Transportanlagen Leipzig Paul Fröhlich. Dieser wurde 1985 zum Stammbetrieb des Kombinats TAKRAF. Nach der Wiedervereinigung endete die traditionsreiche Geschichte der ehemaligen Adolf Bleichert & Co. 1991 in der Liquidation. Seither standen die Werkhallen viele Jahre leer. Produktion - OVERLIGHT FILM & FOTOGRAFIE Kamera / Schnitt / Musik - Enno Seifried Erzählerin - Nina Maria Föhr Titelanimation - Falk Johnke

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