DD Nr 577 25 01 2016 Der Seemannskoffer
Bibelserie: Von Schiffbruch und Bewahrung im Sturm Kupferstich "Jona und der Wal" akg-images "Jona und der Wal", Kupferstich der Merian-Werkstatt, von circa 1625. Die Israeliten im trockenen Palästina kannten sich mit Landwirtschaft aus, waren aber mit der Schifffahrt nicht vertraut. Lediglich König Salomo nutzte – mit Hilfe der erfahrenen Phönizier – Schiffe. Nahe der der heutigen Touristenhochburg Elat am nördlichen Ende des Roten Meeres ließ Salomo eine Werft errichten. Und auch Jesus waren Schiffe vertraut: Einige seiner Jünger waren Fischer, er selbst überquerte mehrmals den See Genezareth auf einem Boot. Schiffsgeschichten aus der Bibel. Share thisTweet thisGoogle+SharePer E-Mail sendenDruckversionKommentare (0) Keine Autoren gefunden Zur Zeit Jesu war der Seeverkehr auch im Mittelmeer deutlich angestiegen; sie erleichterten Paulus die Reisen nach Kleinasien, wo er christliche Gemeinden gründete. Von ihm stammt das geflügelte Wort, dass man "am Glauben Schiffbruch" erleiden könne (1 Timotheus 1,9). Auch Jesus waren Schiffe vertraut: Einige seiner Jünger waren Fischer, er selbst überquerte mehrmals den See Genezareth auf einem Boot. Unsere Serie bietet bekannte Textstellen, überraschende Zusammenhänge und versteckte Sensationen in der Bibel. Mann über Bord! Jona 1-2; Psalm 139, 9f. Die berühmteste biblische Meeresgeschichte handelt von Jona. Dieser Prophet versucht, vor Gottes Auftrag zu fliehen – kein aussichtsreiches Unterfangen, betete doch schon der Psalmist: "Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen." Jona besteigt ein Schiff, doch Gott vereitelt Jonas Fluchtpläne mit einem heftigen "Ungewitter". Voller Angst werfen die Seeleute Ladung über Bord – und schließlich auch, auf dessen eigenen Wunsch, Jona. Ein "großer Fisch" verschlingt Jona und speit ihn nach drei Tagen und Nächten wieder an Land. Zitat: "Nehmt mich und werft mich ins Meer!" Salomos Werft 1 Könige 9,26; 2 Chronik 9,21; Weisheit 14,2 Israel war keine Seefahrernation. Aber König Salomo erkannte den Wert und Nutzen der Schifffahrt und entwickelte große Leidenschaft für Schiffe. Deren Baumeister sei die "Künstlerin Weisheit". Nahe der der heutigen Touristenhochburg Elat am nördlichen Ende des Roten Meeres ließ Salomo eine Werft errichten. Von dort schickte er seine Handelsflotte in arabische Länder. Aber nicht ins Mittelmeer, wie der das Buch der Chroniken behauptet. Denn den Suezkanal gab es noch nicht, die Schiffe hätten ganz Afrika umrunden müssen – damals noch unmöglich. Zitat: "Salomo baute auch Schiffe in Ezjon-Geber, das bei Elat liegt am Ufer des Schilfmeers."