HULLA DI BULLA HD

26.11.2018
«Regisseur Wojtek Klemm und das grossartige Ensemble spielen ein herrlich komisches Verwirrspiel. ‹Hulla di Bulla› ist eine comedy of errors im besten Sinn.» SRF2 Kultur kompakt «Die Zwanziger-Jahre-Komödie wird in Zürich zum Stück der Stunde. … Herrliche Hysterie. ‹Hulla di Bulla› ist nicht weniger als eine Satire auf ein von Zeit, Ort, Herkunft und von Geschlecht unabhängiges Gesellschaftsphänomen – auf unsere Korrumpierbarkeit. … Das Neumarkt hat Darsteller auf der Bühne, die für jeden Witz durchs Feuer gehen. Mag der Rauch manchmal auch heisser als das Feuer sein, das hier ist die Inszenierung zum Jahresuntergang.» NZZ Eine Verwechslungskomödie! … aber was hier verwechselt wird ist nicht die Ehefrau mit der Geliebten, sondern Fakten mit Fake oder genauer gesagt Fake mit Fake. Unversehens befinden wir uns nicht mehr auf dem lustigen Tanzboden der Goldenen Zwanziger, sondern auf dem stürmisch schwankenden, unsicheren Parkett aktueller Realität. Eine Stadt fiebert dem Staatsbesuch eines märchenhaften Königs entgegen, die demokratiemüde, ausgehungerte Menge bebt vor Neugier und Sehnsucht nach einem «echten starken Mann», Fiktion Nr. 1 also. Einquartiert werden der neue Lord und seine Leute in ein leerstehendes Palais aus Kaisers Zeiten. Allerdings ist dieses unter der Hand bereits vermietet – an eine Filmproduktion. Die Statisten scharren mit den Füssen. Fiktion Nr. 2 wird gedreht, ein Film über die Revolution. Die Spieler treffen auf die Delegation des exotischen Königreichs, die logisch auch ein Schwindel ist bzw. nur Fassade für ziemlich luftige Geschäfte. Fiktion Nr. 3. Mit dabei sind eine wirklich schlaue, sprachkundige Frau und ein rechter Schlaumeier zweifelhafter Güte, der die Gunst der Stunde nutzt. Denn auch mit der Vervielfachung der Vorspiegelungen lässt sich echtes Geld verdienen bzw. der Profit liegt auf der Strasse und der frühe Vogel fängt den Wurm. Da darf ruhig am Schluss ein Statist die ganze Sache auffliegen lassen. Aber das ist dann wirklich nur Fiktion, die Nr. 4. Das Autorenduo Arnold und Bach war eines der erfolgreichsten der Weimarer Republik und ihre Klassiker wurden auch in der Nachkriegszeit post 45 mit hoher Frequenz weiter gespielt und verwertet. Am bekanntesten sind Die spanische Fliege, Der wahre Jakob, Die schwebende Jungfrau und – vor allem in der Verfilmung – Weekend im Paradies. Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben Berlin, Vertretung für die Schweiz: Musikverlag und Bühnenvertrieb Zürich AG, 8008 Zürich. Mit: Simon Brusis, Martin Butzke, Chantal Dubs, Hanna Eichel, Maximilian Friedel, David Martínez Morente, Miro Maurer, Sarah Sandeh Regie: Wojtek Klemm Bühne: Lukas Sander Kostüme: Therese Röder Musik: Albrecht Ziepert Dramaturgie: Ralf Fiedler, Angela Osthoff Premiere: Sa 24. November, 20.00 Uhr, Saal Dauer: 2 Stunden und 5 Minuten

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