Napoleon besetzt Deutschland - Geschichte einfach erklärt | Duden Learnattack HD
In diesem Video erklären wir dir, wie es zur Besetzung Deutschlands durch Napoleon kam. ⬇⬇⬇Mehr Infos und Übungen gibt es in der Beschreibung⬇⬇⬇ Der französische Kaiser Napoleon eroberte nach und nach große Teile Europas und ordnete diese Gebiete neu, um sie besser beherrschen zu können. Auch vor Deutschland machte Napoleon dabei nicht halt. Weitere Videos und Übungen zu Deutschland unter Napoleon, findest du hier: https://learnattack.de/geschichte/deutschland-unter-napoleon?utm_campaign=Learnattack_Kanal&utm_source=youtube.com&utm_medium=social&utm_content=deutschland-unter-napoleon-geschichte&kanal=youtube Bereits vor seiner Kaiserkrönung hatte sich Napoleons Herrschaft auch auf das übrige Europa ausgewirkt. Nach Kriegserfolgen über Preußen und Österreich trat das Heilige Römische Reich Deutscher Nation 1801 im Friedensvertrag von Lunéville seine linksrheinischen Gebiete an Frankreich ab. 1806 besiegte Napoleon das preußische Heer. Danach wurde das Heilige Römische Reich Deutscher Nation komplett aufgelöst. Kaiser Franz II. legte seine Krone nieder und war nun nur noch der Kaiser von Österreich. Drei Jahre später wurde auch Österreich von den Truppen Napoleons besiegt. Der inzwischen zum französischen Kaiser ernannte Napoleon baute sein Herrschaftsgebiet somit immer weiter aus. Unter der Schutzherrschaft Napoleons wurde der Rheinbund gegründet. Dieser umfasste 16 Fürstentümer, die Napoleons Schutzherrschaft anerkannten. Wichtige Mitgliedsstaaten waren zum Beispiel Württemberg, Baden und Bayern. In den folgenden Jahren traten viele weitere deutsche Fürstentümer dem Rheinbund bei, unter anderem auch Sachsen und Westphalen. Das Königreich Westphalen wurde 1807 von Napoleon gegründet. Es setzte sich aus hessischen, hannoverschen, sächsischen und preußischen Gebieten zusammen. Als König bestimmte Napoleon seinen Bruder Jérôme Bonaparte. Napoleon sicherte sich die Unterstützung der mittelgroßen Staaten des Rheinbundes, indem er ihren Fürsten mehr Macht verschaffte. Das geschah dadurch, dass geistliche Herrschaftsgebiete ihre Eigenständigkeit verloren und den mittelgroßen Staaten zugeordnet wurden. Dieser Vorgang wird Säkularisierung oder Verweltlichung genannt. Auch Reichsstädten und Reichsritterschaften wurde die Eigenständigkeit genommen, um sie größeren Staaten zuzuordnen; dies nennt man Mediatisierung. Die Fürsten der mittelgroßen deutschen Staaten profitierten von diesen Eingriffen und akzeptierten im Gegenzug die Oberherrschaft Napoleons. Doch der Kaiser ordnete nicht nur die Gebiete neu, sondern führte in vielen deutschen Staaten den Code Napoleon ein - ein Gesetzbuch zum Zivilrecht, das in Frankreich seit 1804 galt. Der Code Napoleon galt in einigen Teilen Deutschlands noch lange nach Napoleons Herrschaft bis zum Jahr 1900. Doch anders als die Fürsten war die deutsche Bevölkerung von Napoleons Reformen weniger begeistert. Die französische Fremdherrschaft rief Widerstand hervor und weckte ein neues Nationalbewusstsein und die S