ZHdK Lectures on Global Culture mit Uli Sigg: The Sigg Collection and its Public Intermediation HD

18.06.2015
Vorlesung mit Uli Sigg, Kunstsammler, Unternehmer, ehemaliger Schweizer Botschafter in China, Gründer Chinese Contemporary Art Awards. Moderation: Michael Schindhelm, Autor und internationaler Kulturberater Veranstaltung in Englisch Der Schweizer Unternehmer, Kunstsammler, Mäzen und ehemaliger Botschafter Uli Sigg ist einer der wichtigsten Akteure in der Geschichte der chinesischen Gegenwartskunst. Er gilt heute als der wichtigste Sammler und einer der wichtigsten Experten auf dem Gebiet. In den späten 70er Jahren war er als Unternehmer, 1995 bis 1998 als Diplomat in China tätig und hat seitdem über 2200 Werke zusammengetragen. Seine Sammlung dokumentiert die chinesische Gegenwartskunst seit ihren Anfängen. Voraussetzung für Siggs Sammlung war die Gründung des Contemporary Chinese Art Award (CCAA) im Jahre 1997. Einerseits ist es Sigg mit der Initiative dieses Preises gelungen, im Laufe der Zeit eine einzigartige Kenntnis über die chinesische Kunstszene der letzten 20 Jahre zu gewinnen, andererseits ist durch die Aktivitäten der Jury, der in den Anfangsjahren auch Harald Szeemann oder 2013 Hans Ulrich Obrist angehörten, eine Plattform für den globalen Austausch zwischen chinesischen und internationalen Kuratoren entstanden. Den Grossteil seiner Sammlung wird Uli Sigg dem im Bau befindlichen M+, dem neuen Museum für visuelle Kultur des 20. Und 21. Jahrhunderts in West Kowloon Cultural District in Hong Kong vermachen. In seinem Vortrag spricht Uli Sigg über die Geschichte seiner Sammlung, ihre intermediäre Rolle durch unterschiedliche Ausstellungskonzepte und Publikationen, sowie ihren Beitrag zur Kunstgeschichtsschreibung der noch jungen chinesischen Gegenwartskunst. Die Lecture findet im Rahmen der Executive Education on Global Culture / ZHdK CAS Chinesische Gegenwartskunst statt. Uli Sigg ist promovierter Jurist. Seine berufliche Laufbahn begann er als Wirtschaftsjournalist im Ringier-Verlag. 1980 gründete er für die Schindler Gruppe, für die er von 1977 bis 1990 tätig war, das erste Joint Venture eines westlichen Industriekonzerns mit einem chinesischen Staatsbetrieb. 1995 bis 1998 war er Botschafter der Schweiz für China, Nordkorea und der Mongolei. Seither ist er als Unternehmer mit internationalen Mandaten tätig. Derzeit ist er Vizepräsident des Ringier-Medienkonzerns und Mitglied des Advisory Board der China Development Bank, des Vorstands des Xintian Global Macro Fund und weiterer chinesischer Unternehmen. Uli Sigg ist Ehrendirektor der China Foreign Investment Association, Beijing, und Gründer und Ehrenmitglied der Wirtschaftskammer Schweiz-China. Uli Sigg rief 1997 den Chinese Contemporary Art Award ins Leben, einen Kunstpreis für chinesische Gegenwartskünstler, die in China leben, und 2007 den Art Critic Award. Er ist Mitglied des International Council of MOMA, New York, und des International Advisory Boards der Tate Gallery, London.

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