Luther und die Nation - Teil 3/4

07.11.2008
Worte von Martin Luther: Alle Wunder, die einmal geschehen sind, geschehen auch noch bis heute durch den Glauben: Denn der Glaube macht Blinde sehend, Lahme gehend, Taube hörend. So ist´s um die heilige Schrift bestellt: Wenn man meint, man hab´s ausgelernt, so muß man erst anfangen. Es ist kein größeres Ding, als wenn wir glauben können, daß Gott mit uns redet. Wenn wir das glauben, so wären wir schon selig. Durch Leben, ja, durch Sterben und durch die Erfahrung der Verdammnis wird man Theologe, nicht durch Begreifen, Lesen, oder Spekulieren. Und der Glaube ist nimmermehr stärker und herrlicher, als wenn die Trübsal und Anfechtung am größten ist. Denn das heißt nicht beten, wenn man in der Kirche steht und plärrt und plappert, sondern Angst lehrt recht beten, so wie man sagt: Hunger ist ein guter Koch. Weder katholisch, noch evangelisch, sondern einfach Christ sein: Ich bitte, man wolle von meinem Namen schweigen und sich nicht lutherisch, sondern einen Christen nennen. Was ist Luther ? Ist doch die Lehre nicht mein ! Ebenso bin ich auch für niemandem gekreuzigt. St. Paulus, 1.Korinther 3, wollte nicht leiden, dass die Christen sich paulisch oder petrisch hießen, sondern Christen. Wie käme denn ich armer stinkender Madensack dazu, dass man die Kinder Christi dürfte nach meinem nichtswürdigen Namen nennen ? Nicht so. liebe Freunde ! Laßt uns tilgen, die parteiischen Namen und uns Christen heißen, nach Christus, dessen Lehr wir haben. Die Papisten haben billigerweise einen parteiischen Namen, weil ihnen Christi Lehre und Namen nicht genügen, sondern sie auch päpstisch sein wollen. So laßt sie päpstisch sein, nach dem Papst, der ihr Meister ist. Ich bin und will keines Menschen Meister sein. Ich habe mit der Gemeinde die eine, allegemeine Lehre Christi, der allein unser Meister ist (Matthäuser 23). ---------------------------------------- aus einer Tischrede Martin Luthers, über die Rache eines Freundes: Mein guter Freund ! Es ist mir fürwahr Euer Unglück Leid gewesen und ist es noch, das weiß Gott; und wäre wohl zuerst besser gewesen, die Rache nicht vorzunehmen, weil diesselbe ohne Beschwerung des Gewissens nicht vorgenommen werden darf, weil sie eine selbstüchtige, eigene Rache ist, welche von Gott verboten ist (5.Mose 32) Römer 12,19: "Die Rache ist mein, spricht der Herr, ich will vergelten". Und es kann nicht anders sein; denn wer sich darein begibt, der muß riskieren, viel wider Gott und Menschen zu tun, was ein christliches Gewissen nicht kann billigen. Und es ist ja wahr, dass Euch Euer Schaden und Schimpf billig weh tun soll und ihr schuldig seid, Euren Ruf zu retten und zu erhalten, aber nicht mit Sünde oder Unrecht: "Was recht ist, das verfolge rechmäßig", sagt Moses - Unrecht wird durch anderes Unrecht nicht zurechtgebracht. Nun ist selbst Richter sein und selbst richten gewiß Unrecht, und Gottes Zorn läßt es nicht ungestraft. Was Ihr mit Recht ausführen könnt, daran tut Ihr wolhl; könnt Ihr das Recht nicht erlangen, so i

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