Arlesheim BL, Dom, Vollgeläute HD

24.02.2018
Arlesheim BL Dom Konfession: römisch-katholisch Es läuten alle 5 Glocken: B° es‘ f‘ g‘ b‘ Aufnahme vom Samstag, 24.02.2018, 16h47, Zusammenläuten zum Vorabendgottesdienst des 2. Fastensonntages (Reminiscere). Bereits beim Bau im 17. Jh. erhielt der Arlesheimer Dom ein sechsstimmiges Geläute. Davon wurden einige Glocken in Kriegszeiten eingeschmolzen. So goss man für den Dom im Jahre 1926 ein neues, fünfstimmiges Geläute der Giesserei Rüetschi. Es wurde erweiterten Westminstermotiv disponiert und passt mit seiner ruhigen Feierlichkeit ausgezeichnet zu diesem Gotteshaus. Vor einigen Jahren erhielten die Glocken neue Pro-Bell-Klöppel. Gleichzeit wurden die Glockenstühle mit Gummidämpfern versehen um die Bausubstanz zu schonen. Die vier kleineren Glocken hängen im Turm links der Fassade, die grosse allein im rechten Turm. Als in Basel die Reformation anno 1529 eingeführt wurde, mussten Bischof und Domkapitel fliehen. Der Bischof ging nach Porrentruy JU, die Domherren nach Freiburg im Breisgau. Dieser Zustand währte über 150 Jahre, bis das Domkapitel seine neue Residenz in Arlesheim beziehen konnte. Der Bischof blieb weiterhin im Jura. So wurde der Arlesheimer Dom 1679-1681 nach Plänen von Franz Demess aus Eichstätt samt den Domherrenhäusern errichtet. 1759-1761 wurde der Dom vom Johann Kaspar und Franz Anton Bagnato im Sinne des Rokokos umgestaltet und vergrössert. Bereits kurze Zeit später, nämlich 1793, mussten die Domherren aus Arlesheim wegen den Revolutionswirren flüchten – und kamen nicht mehr zurück. Der Bischofssitz von Basel befindet sich bekanntlich seit dem beginnenden 19. Jh. in Solothurn. Der Dom wurde nun als Abstellkammer und sogar als Stall benutzt und kam durch Verkauf 1798 in private Hände. Die Besitzer regten an, den Dom fortan als Pfarrkirche zu nutzen, was dann auch gemacht wurde, 1815 wurde er an die Gemeinde verkauft. Die bisherige Pfarrkirche wurde abgebrochen. Im 20. Jh. wurde in mehreren aufwändigen Restaurationen der ursprüngliche Zustand des Doms wiederhergestellt. Die letzten Restaurationsarbeiten fanden 2009 (aussen) und 2013-2015 (innen) statt. Der Arlesheimer Dom ist eine der schönsten Barockkirchen der Schweiz. Er schliesst mit seiner monumentalen Doppelturmfassade den geräumigen Domplatz gegen Osten ab. Die Kirche wirkt fast wie ein Schatzkästchen, was auf den herrlichen Innenraum hindeutet. Dieser ist lichtdurchflutet und von zarter Farbigkeit. Dem Schiff sind niedrige Seitenkapellen beigestellt. So erhält der Dom basilikale Gestalt. Die Stuckierung ist zwar reich, gleichzeitig jedoch von einer bemerkenswerten Zartheit, sodass der Raum nicht überladen wirkt. Die meisterhaften Decken- sowie die beiden grossen Wandgemälde im Chor stammen von Giuseppe Appiani und bestimmen den Raumeindruck wesentlich mit. Der baldachinförmige Hochaltar wurde in Echtmarmor gestaltet, Seitenaltäre und Kanzel hingegen sind aus Stuck. Bemerkenswert sind auch die Schnitzereien des Chorgestühls. Als Besonderheit besitzt der Dom die let

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