Liebes RTL, war das wirklich nötig?
Am 05.06.2013 hat mir RTL nun doch eine Aufforderung geschickt, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben und mein 37-Sekunden-Video "RTL übertreibt die Trauer" nicht mehr zu veröffentlichen. Meine Antwort im Video. Nochmal hier als Text: Liebes RTL, es ist ja verständlich, daß Du rechtlich dagegen vorgehst, wenn z. B. der Sieger einer Deiner Castingshows ein Liedchen trällert und dann ein Video davon im Internet verbreitet wird. Da mußt Du sehen, daß Du in der kurzen Zeit bis diese Eintagsfliegen in der Versenkung verschwunden sind, möglichst viel Profit herausschlägst. Aber mal im Ernst, ein 37 Sekunden langer Ausschnitt aus einem Nachrichtenbeitrag, der von mir mit einem eigenen Kommentar versehen wurde, und Du willst dafür ernsthaft eine Unterlassungserklärung von mir? Dazu fallen mir nur zwei mögliche Gründe ein: Du willst nicht, daß die Leute mitbekommen, wie peinlich Deine Reporter manchmal sind, oder (und das vermute ich leider eher) bei Euch werden solche "Urheberrechtsverletzungen" so weit automatisch abgearbeitet, daß sich keiner mehr Gedanken über Sinn oder Verhältnismäßigkeit macht. Nun hast Du mir also eine Unterlassungsaufforderung geschickt mit einem Standardtext, dem man ansieht, daß sich niemand dafür mit dem konkreten Fall beschäftigt hat. Zwar hat eine Anwältin die Aufforderung unterschrieben, aber vermutlich nicht gelesen. Und so mußte ich jetzt meinerseits eine Anwältin beauftragen, die mir leider geraten hat, eine (geänderte) Unterlassungserklärung zu unterschreiben, da das finanzielle Risiko eines Prozesses für mich recht hoch wäre. Bis dahin verbleibe ich mit einem Ausdruck heftiger Fassungslosigkeit Dein Michael Butscher PS.: Für dieses Video wurden weder kleine Kätzchen umgebracht, noch, und das ist ja viel wichtiger, Material von RTL verwendet.
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