Autoikonen: Trabant - das Kultauto der DDR | SWR HD

02.01.2021
Der Trabant oder Trabi, wie er gerne genannt wird, war das Volksauto der DDR. Wie gelang es einem Auto, das überwiegend aus geformter Presspappe besteht, zur Autoikone zu werden? Mehr Infos zur Sendung auf unserer Homepage: http://www.swr.de/marktcheck und auf unserer Facebook-Seite: http://www.facebook.com/marktcheck Zu unserem Kanal-Abo geht es hier: https://bit.ly/34ebysh Mehr zu unseren Ökocheckern gibt es auf Instagram: https://www.instagram.com/oekochecker/ Und Kommentare sind willkommen – aber bitte unter Beachtung der Netiquette: http://www.swr.de/netiquette Ein himmelblauer Trabant – damals in der DDR ein frommer Wunsch. Doch konnte man sich die Farbe nicht aussuchen. Man musste nehmen, was da ist. Heute ist die kleine Pappschachtel ein echter Klassiker. Der Weg dorthin war aber steinig und lang. TRABI-MUSEUM IN DER PFALZ Nach der Wende waren West Autos gefragt und viele Trabis wurden verschrottet oder billig verscherbelt. So kam Steffen Hennig zu seiner Sammlung im pfälzischen Rheinbrohl. Sie ist vermutlich die größte entlang des Rheins. Hier hat sich der Zugschaffner aus Sachsen-Anhalt in einem ausrangierten Güterschuppen eine kleine DDR-Welt eingerichtet, mit allem was dazu gehört, vor allem rund 40 Trabis. WIE WIRD DER TRABANT HERGESTELLT? Wie kam es eigentlich zum Trabant? Zu diesem Volksauto, das vor mehr als 60 Jahren so vollmundig angekündigt wurde? In Zwickau entsteht Ende der Fünfzigerjahre der Trabant: Symbol der sozialistischen Planwirtschaft, Volksauto des Ostens. Die alten Produktionshallen, heute ein Museum, das wichtige Stationen der Trabant-Historie zeigt. Werner R., Jahrgang 1927, war damals schon dabei. Er hat Presswerkzeuge erfunden, Autolacke entwickelt und die Karosserie aus Duroplast aus der Taufe gehoben. Die DDR muss damals Autos bauen, mit dem was vorhanden ist. Bleche stehen auf der Embargoliste des Westens. Aber Not macht erfinderisch. Es gibt Kunstharz, gewonnen aus heimischem Braunkohleteer und es gibt Baumwollabfälle aus der UdSSR. Daraus ist der Baustoff Duroplast entstanden, aus welchem die Karosserie des Trabants geformt werde konnte. EINE ECHTE RENNPAPPE In der DDR wurden Trabis nicht weggeworfen. Das Gefährt musste durchhalten, komme was da wolle. Notfalls wurden aus Unfallautos eben Anhänger gebastelt. Was Ersatzteile angeht, führt kein Weg an Detlef K. aus dem sächsischen Bautzen vorbei. In der Trabi-Szene unbestritten die erste Adresse, wenn es um Rettung und Erhalt des Zwickauer Volksautos geht. Regelmäßig ist er auf Jagd nach besonderen Trabi-Schätzen. Vor 20 Jahren hat der gelernte Automechaniker sein Trabi-Lager eingerichtet. Wahrscheinlich das größte der Welt. Es gibt hier praktisch alles für den Trabi. Keine Nachbauten aus China oder Italien. Das Zeug hat hier nichts verloren, sagt der Fa. Alle Teile sind Originale, made in DDR. Nach der Wende hatte der Trabi keine Chance gegen die Konkurrenz aus dem Westen. Dennoch behielten ihn viele. Verkaufen? Hätte sich nicht gelohnt. Tr

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