Fledermäuse in der Stadt

29.05.2013
Aus "objektiv - Menschen, Leben, Rheinland-Pfalz" im Offenen Kanal. Robin Roth beobachtet Fledermäuse für seine Bachelorarbeit und überprüft, ob Zwergfledermäuse im Stadtgebiet von Kaiserslautern an jenen Orten vorkommen, an welchen es erwartet wird. Von der Gartenschau Kaiserslautern hat er extra einen Schlüssel bekommen, damit er dort nachts hören kann, ob Tiere unterwegs sind. Das menschliche Ohr hört die Tiere gar nicht. Für ihre Frequenz brauchen wir ein Ultraschallgerät. Einschalten, abwarten und rumlaufen. Kurz nach Mitternacht ist es schon, eigentlich die ideale Zeit für die Blutsauger. Man nennt sie halt so, aber in Deutschland leben gar keine blutsaugenden Fledermäuse. Eben hat er ein Tier gehört. Wie sind die Aufnahmen? Die Fledermäuse, die sich hier finden, klingen alle ähnlich. Da lässt sich schwer herausfinden, ob es sich um verschiedene Individuen handelt. Langohr haben wir noch gar keins gefunden -- wir erwarten hier eher Zwergfledermäuse. Die sind so klein, dass man gleich 2 in eine Hand nehmen könnte, solange ihre Flügel nicht ausgeklappt sind. An einer Felswand sollten sich doch ein paar Batmans tummeln, oder nicht? Vielleicht ist es hier auch zu hell. Eben hat das Gerät wieder ausgeschlagen und Robin hat Aufnahmen gemacht. Hat er jetzt doch ein anderes Tier gehört? Wir vergleichen, wieviele Tiere man in der Stadt hört und wieviele hier am Waldrand und wir sind überrascht. In der Stadt ist genauso viel los wie außerhalb. Die aufgezeichneten Geräusche werden nun an der Technischen Universität ausgewertet und bringen uns der Erkenntnis näher, welche Lebensbedingungen die kleinen Nachtflieger brauchen.

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