Begrüßung zur Aufführung der Theater AG 2009
Für den Umgang mit Rechtsextremisten gilt, was für den Umgang mit allen Kriminellen gilt: Wer sich einschüchtern lässt oder kuscht, um sich dadurch "Schwierigkeiten zu vermeiden", der funktioniert nach ihrem System und darf sich nicht wundern, wenn es dann irgendwann zuschnappt. Wer ausweichen muss, soll ausweichen, aber wer danach solchen Leuten die Strafanzeige erspart, macht sich an Verbrechen gegen andere mitschuldig. Die ANGST ist für Untätigkeit keine Ausrede, denn wer wirklich ANGST hat, würde überlegen, was GEGEN die Angstmacher zu tun ist. Darum ist die Angst als Ausrede "DAMALS" wie heute entweder Dummheit oder kalkulierte Gleichgültigkeit, dass "nur" andere treffen werde. Was jeder tun kann, tun soll - in einem Rechtsstaat: Gegen Kriminelle Strafanzeige erstatten, "und wenn das nichts nützt", dann die Parteien im Ort ansprechen, "und wenn das nichts nützt", dann die Presse einschalten, "und wenn das nichts nützt" - dann wurde es meist gar nicht probiert oder liegt daran, dass es zu viele nicht tun, womit deshalb begonnen werden muss. ( http://inidia.de/ ) Bertolt Brecht wird 1898 in Augsburg geboren. 1917 beginnt er in München ein Medizinstudium, bis er 1918 kurz vor Kriegsende doch noch eingezogen wird. 1922 wird sein erstes Stück „Trommeln in der Nacht aufgeführt, welches im selben Jahr mit dem Kleistpreis prämiert wird. 1923 wird er Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Ein Jahr später zieht er nach Berlin, wo er gemeinsam mit Carl Zuckmayer als Dramaturg am Deutschen Theater tätig ist. Einen Tag nach dem Reichstagsbrand 1933 verlässt er das Land und geht in Dänemark ins Exil und veröffentlicht in Exilverlagen in ganz Europa. 1938 werden in Paris 8, der 24 Szenen aus „Furcht und Elend des Dritten Reiches in Paris uraufgeführt. Er muss vor den Nazis über Schweden, Finnland und der UdSSR in die USA fliehen, wo er bis zum Ende des Krieges im kalifornischen Santa Monica lebt. Nach Kriegsende geht er zunächst nach Zürich, und kehrt schließlich nach Ostberlin zurück, wo er auch 1956 stirbt. In „Furcht und Elend des Dritten Reiches, werden alltägliche Szenen des Dritten Reiches gezeigt, die, wie der Titel bereits sagt, das Terrorregime der Nazis charakterisieren „Sascha ist ein selbstverfasstes Stück. Es entstand im Literaturkurs 1994/1995. Hierbei spielten rechtsradikale Übergriffe gegen Ausländer, wie beispielsweise in Solingen eine ausschlaggebende Rolle. Leider muss man sagen, dass die Aktualität bis heute nicht verloren gegangen ist.
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